Der Hospizgedanke
Der Hospizgedanke greift die mittelalterliche Tradition der christlichen Hospize auf, die allen Menschen offen standen, die unterwegs krank und hilflos waren. In diesem Sinn will die Hospizbewegung Menschen in ihrer letzten Lebensphase begleiten, sofern sie dies wünschen.
Unser Anliegen ist es, dass Sterbende ihr Leben in Würde und nicht unter Schmerzen und allein gelassen beschließen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit sehen wir die psychosoziale Begleitung von schwerstkranken und sterbenden Menschen unter jeder Bedingung und an jedem möglichen Ort. Dabei respektieren wir die persönlichen, spirituellen und sozialen Bedürfnisse. An das gesetzliche Verbot der aktiven Sterbehilfe halten wir uns, auch aus eigener Überzeugung.
Unsere Begleitung bis zum Lebensende ist christlichen Wertvorstellungen verpflichtet. Sie gilt allen Hilfesuchenden, unabhängig von Herkunft, Alter, religiöser Überzeugung und Nationalität. Wo wir an unsere Grenzen stoßen, suchen wir – mit Ihnen gemeinsam – bessere Wege. Dabei arbeiten wir zusammen mit den Ambulanten Palliativteams in Darmstadt und anderen Gesundheitseinrichtungen, Arztpraxen und Pflegediensten.
Als Teil der Hospizbewegung und Mitglied der Diakonie wollen wir die Themen „Sterben und Tod“ in der Öffentlichkeit ins Gespräch bringen und damit zu einem veränderten Umgang in der Gesellschaft, insbesondere im Bereich des Gesundheitswesens, beitragen.